Zitronenmelisse Samen
Die Zitronenmelisse (Melissa officinalis) ist in Südeuropa heimisch. Auf Sardinien und Korsika wächst sie in freier Natur. Die Griechen kennen die Zitronenmelisse schon seit 2.000 Jahren. Sie verwendeten sie nicht nur als Küchenkraut, sondern auch als Heilpflanze. Über die Römer und die Araber kam diese Pflanze in unsere Regionen. Um 1611 n. Chr. stellten die Pariser Karmeliterinnen das berühmte "Eau de Melisse des Carmes" her, dass wegen seiner medizinischen Eigenschaften in den vergangenen Jahrhunderten in keiner Hausapotheke fehlen durfte und in dem Melisse eine der Zutaten war.
Der mittelalterliche Schweizer Kräuterkundler Paracelsius nannte die Zitronenmelisse wegen der ihr zugeschriebenen lebensverlängernden Wirkung Lebenselixier. Die Zitronenmelisse ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die im Winter über Rhizome unterirdisch weiterlebt. Die weißen Blüten in Kränzen verraten, dass die Pflanze zu den Lippenblütlern gehört. Das Kraut wird 50-80 cm hoch und riecht nach Zitrone.
WeiterlesenZitronenmelisse ist gesund
Zitronenmelisse ist ein hervorragendes Hilfsmittel für alle Arten von Beschwerden. Ein paar Tropfen Eau de Carmes auf einem Würfel Zucker können Kopfschmerzen, Magenkrämpfe oder Verdauungsprobleme lindern. In der Aromatherapie wird das Kraut als Mittel gegen Depressionen, Schlaflosigkeit und Herzklopfen eingesetzt. Die Zugabe von frischen Blättern zum Badewasser hat eine entspannende und beruhigende Wirkung. Eine Tasse frischer Tee vor dem Schlafengehen wirkt entspannend und fördert den Schlaf. Bei Insektenstichen und Wunden können frische Blätter helfen. Sind die Konzentrationen jedoch zu hoch, sollte man sich vor allergischen Reaktionen in Acht nehmen. Die Extrakte werden auch in Mitteln gegen Mücken und zur Bekämpfung von Motten verwendet.