Anbau und Aussaat von Weißkohl
Weißkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist ein Kopfkohl, was bedeutet, dass er eine Art von Kopf bildet, da die Blätter dicht aneinander liegen. Wie der Name schon sagt, ist der Kohl im Inneren weiß, die äußeren Blätter sind hellgrün. Kohlköpfpflanzen sind zweijährig. Im ersten Jahr bildet sich der Kopf, im zweiten Jahr zerfällt er und es bilden sich lange, bis zu 2 Meter hohe Blütenstängel.
Dieser relativ schwierig anzubauender Kohl ist sehr gesund und vielseitig. Da er leicht andere Geschmacksrichtungen annimmt, lässt er sich gut mit zahlreichen Gerichten kombinieren.
Aussaat und Pflanzung von Weißkohl
Weißkohl kann zu verschiedenen Zeitpunkten gesät werden, je nachdem, zu welchem Zeitpunkt geerntet werden soll. Halten auf jeden Fall einen Pflanzabstand von mindestens 60 x 60 cm ein.
Für eine frühe Ernte können die Samen im Februar und März entweder im Haus oder im Gewächshaus vorgesät werden. Die Pflanzen können dann im März oder April ausgepflanzt und im Sommer geerntet werden.
Für den Sommeranbau kann der Weißkohl von Mitte März bis Mai ins Freiland gesät werden. Die Pflanzen eventuell ausdünnen. Die Ernte kann dann im Herbst erfolgen.
Weißkohl ist auch für den Überwinterungsanbau geeignet. Dazu sät man im September oder Oktober im Gewächshaus aus und pflanzt ihn im Frühjahr des folgenden Jahres aus. Dadurch erhalten die Pflanzen einen Vorsprung und können im Frühjahr früher geerntet werden. Voraussetzung ist, dass die Pflanzen an einem sonnigen Platz stehen, der bei Kälte schnell abgedeckt werden kann. Auch ein Gewächshaus ist für diesen Zweck geeignet. Dies wird als Überwinterungsanbau bezeichnet und kann unter anderem mit vielen Kohlsorten durchgeführt werden. Achten Sie nur darauf, dass die Sorte dafür geeignet ist. Auf diese Weise wird der Gemüse- oder Schrebergarten auch in den Wintermonaten genutzt.
Standort und Boden von Weißkohl
Weißkohl mag einen sonnigen Platz im Garten und stellt viele Ansprüche an den Boden. Der Boden sollte fruchtbar und fest sein und nicht schnell austrocknen. Falls erforderlich, kann der Boden mit Kompost angereichert werden. Setzen Sie Kohlsorten nicht länger als 6 Jahre an dieselbe Stelle, sondern wechseln Sie ab. Da Kohlpflanzen gerne von z. B. Tauben, Raupen und Schnecken gefressen werden, ist es ratsam, die Pflanzen mit Netzen abzudecken.
Pflege von Weißkohl
Weißkohl mag keine Trockenheit, also regelmäßig gießen, besonders bei heißem Wetter. Gelegentliches Düngen ist wichtig, denn der Kohl wächst langsam und braucht viele Nährstoffe. Düngen Sie auch dann, wenn die Kohlpflanzen schlecht wachsen. Bei zu wenig Nährstoffen oder Wasser platzen die Kohlköpfe leicht auf.
Wann kann man Weißkohl ernten?
Das hängt davon ab, wann er gesät wurde. Der Kohl kann geerntet werden, wenn er die gewünschte Größe hat und sich fest anfühlt. Achten Sie auf die Wettervorhersage. Wenn es viel regnet, besteht die Gefahr, dass der Kohl platzt. Bei kleinen Rissen sollten Sie sofort ernten. Wenn der Kohl Risse bekommt, ist er noch für kurze Zeit genießbar.
Aufbewahren von Weißkohl
Weißkohl kann einige Monate lang an einem trockenen, kühlen Ort aufbewahrt werden.
Er kann auch eingefroren werden, muss aber vorher geschnitten, gewaschen und blanchiert werden. Außerdem kann Weißkohl zu Sauerkraut verarbeitet werden.
Ist Weißkohl gesund?
Weißkohl ist sehr gesund und enthält unter anderem die Vitamine C, K und B11. Außerdem enthält er viele Ballaststoffe und Mineralien. Verwenden Sie nur die inneren Blätter, denn die äußeren sind ziemlich zäh und enthalten weniger Nährstoffe.
Weißkohl Samen in unserem Sortiment
In unserem Sortiment haben wir mehrere Weißkohlsamen sorten, darunter eine Bio-Sorte und eine für den Überwinterungsanbau geeignete Sorte.
Tipps
- Benutzen Sie einen Kohlkragen. Dieser verhindert Schäden durch die Kohlfliege. Durch den Kragen kann sie keine Eier mehr auf den Kohlblättern ablegen.
- Decken Sie die jungen Pflanzen mit Netzen ab, damit sie nicht von Tauben gefressen werden.
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