Ein (Schreber)Garten mieten oder pachten
Möchten Sie Gemüse, Obst, Blumen und/oder Kräuter anbauen und haben kein oder einen kleinen Garten am Haus? Oder möchten Sie in Ihrer Freizeit der Stadt entfliehen, und sich zu erholen und im Grünen genießen? Dann wäre es vielleicht eine Idee einen Garten zu pachten oder mieten. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Ein Schrebergarten oder Kleingarten ist ein Garten der gepachtet werden kann und wo Sie Gemüse, Obst, Kräuter und Blumen anbauen können. Oft liegt dieser Garten in einer Kleingartenanlage und gehören zu einen Kleingartenverein. Manchmal können Parzellen auch Privat gepachtet oder gemietet werden, zum Beispiel von einem Bauernhof oder der Gemeinde.
Die meiste Kleingärten in Deutschland sind in Vereine organisiert und gehören zu einem Bezirksverband. Zusammen gehören einige Bezirksverbände einem Landesverband an. Alle Landesverbanden sind im Bundesverband (https://kleingarten-bund.de/) vereint. Die gesetzlichen Regelungen sind im Bundeskleingartengesetz beschrieben. Neben diese Regelungen gelten in die einzelne Vereine die jeweiligen Satzungen und Kleingartenverordnungen des Kleingartenvereins. Die Kleingartenvereine definieren hierdurch Rechte und Pflichten, die über die gesetzlichen Regelungen hinausgehen.
In einer Kleingartenanlage befindet sich oft ein Gartenhäuschen, auch Laube genannt, auf jedem Grundstück. Die Besitzer eines Kleingartens wird deshalb auch Laubenpieper genannt. Für die Bau der Laube gibt es auch regeln im Bundeskleingartengesetz.
Die meiste Vereine haben ein Vereinsheim, wo z.B. die Jahreshauptversammlung stattfindet. Kleingärtner sind im Verein oft verpflichtet Gemeinschaftsstunden zu leisten.
Jeder Kleingartenverein hat seine eigene Vorstand. Sie sind u.a. dafür zuständig, dass die Gesetze nachgelebt werden, organisieren Veranstaltungen und gewährleisten die finanzielle Lage des Vereins.
Oft können Sie auch ein Stück Land von einem Landwirt, Bauer oder privater Person mieten oder pachten. Hierfür gelten unterschiedliche Regeln, die vom Eigentümer des Grundstücks abhängen.
Auch gibt es mittlerweile die Möglichkeit sich ein Garten nur während der Gemüsegartensaison zu mieten. Im Großen und Ganzen bedeutet dies, dass Sie ein Stück Garten nur während der Vegetationsperiode mieten, also zum Beispiel von April bis Oktober. Der Vermieter sorgt dafür, dass der Garten am Anfang der Saison fertig ist. Der Boden wurde also gedüngt und umgegraben. Oft ist es auch so, dass die Möglichkeit besteht, dass sich jemand gegen Gebühr um Ihren Garten kümmert, wenn Sie zum Beispiel im Urlaub sind und wird Saatgut zur Verfügung gestellt und können Werkzeuge ausgeliehen werden. Der Mietpreis dieser Gärten ist natürlich etwas höher als bei den traditionellen Schrebergarten.
Wichtig zu wissen ist, dass es oft lange Wartelisten für die Pacht eines (Schreber)Gartens gibt. Wenn Sie also Interesse haben, beginnen Sie rechtzeitig mit der Suche und melden Sie sich an.
Ein paar Tipps, worauf Sie achten sollten, wenn Sie überlegen, einen
(Schreber-)Garten zu mieten
Ist der Garten, den Sie vermieten möchten in einem Verein?
Dann muss man berücksichtigen, dass Sie, neben der Arbeit im eigenen Garten auch Pflichtstunden machen müssen. Denken Sie zum Beispiel an die Pflege der allgemeinen Wege, Grünflächen usw. Sie könnten auch Vorstandsmitglied werden. Prüfe also genau, ob die Regeln und die gemeinsamen Aufgaben auch zu dem passen, was Sie wollen.
Welche Regeln gelten für den Garten, den Sie mieten möchten?
Es ist natürlich wichtig, im Voraus zu wissen, worauf Sie achten müssen. Dürfen zum Beispiel Obstbäume gepflanzt werden? Und wie hoch dürfen sie sein? Gibt es eine Möglichkeit für einen Schuppen oder ein Gewächshaus? Ist Wasser verfügbar? Darf man dort übernachten?
Überlegen Sie sich rechtzeitig, was Sie mit dem Grundstück machen wollen, damit Sie sich genau überlegen können, ob die Regeln passend sind. Berücksichtigen Sie auch die Entfernung zu Ihrem eigenen Haus. Je größer die Entfernung ist, desto schwieriger wird es, den Garten regelmäßig zu pflegen.
Wie groß ist das Grundstück?
Je größer die Parzelle, desto mehr Arbeit natürlich. Aber vielleicht ist es wichtiger, sich zu fragen, zu welchem Zweck Sie Gemüse anbauen wollen. Möchten Sie Selbstversorger werden, brauchen Sie etwa 50 m2 Fläche pro Person. Es ist auch wichtig zu überlegen, wie viel Freizeit Sie mit der Gartenarbeit verbringen wollen.
Der Standort
Wenn Sie einen Garten angeboten bekommen, manchmal nach langem Warten, ist es wichtig, dass Sie sich über die Lage informieren. Es ist wichtig, dass der Garten überwiegend sonnig ist. Denn die meisten Pflanzen brauchen einen sonnigen Standort. Darüber hinaus können auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Wie weit ist er zum Beispiel vom Parkplatz entfernt? Das könnte wichtig sein, wenn Sie zum Beispiel Material in Ihren Garten bringen müssen.
Und wie ist der Zustand der Laube, des Gartens und Bodens? Ist er in gutem Zustand oder muss er noch bearbeitet werden? Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld.
Die Kosten
Ein Gemüsegarten kostet Geld. Nicht nur die Pacht des Grundstücks, sondern auch die Werkzeuge, das Saatgut, die Nährstoffe (Dünger, Kompost), die Rankhilfen, usw. Es ist also nicht immer so, dass ein Nutzgarten finanziell attraktiv ist, weil man sein eigenes Gemüse anbaut. Wenn man bestimmte Gemüsesorten selbst ernten kann, sind sie oft auch im Supermarkt billig.
Einen Gemüsegarten anzulegen, nur um Kosten zu sparen, ist also keine gute Idee.
Aber die anderen Vorteile, wie der Aufenthalt im Freien, das Wissen, woher das Gemüse kommt, der oft bessere Geschmack, der biologische Anbau usw. machen vieles wieder gut.
Und ein Hobby kostet nun einmal Geld.
Übernachten
Es gibt Kleingartenvereine, in denen es erlaubt ist, eine Laube auf der Parzelle zu haben, in der man auch übernachten darf. Besonders wenn man in der Stadt wohnt, ist das ideal. So können Sie der Hektik der Stadt entfliehen und sich in der Natur erholen.
Kinder
Für Kinder ist ein Gemüsegarten ein großes Abenteuer und sie sind viel draußen. Nicht, dass sie immer mithelfen wollen. Aber selbst Gemüse anzubauen, zu sehen, wie es wächst, es ernten und probieren zu dürfen, ist sehr lehrreich und gesund.
Sind Sie begeistert und möchten einen Gemüsegarten pachten? Dann schauen Sie sich in Ihrer Nachbarschaft um und erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten.
Und falls Sie Saatgut brauchen?
Gartensaatgut.de hat ein großes Sortiment an qualitativ hochwertigem Saatgut, mit vielen Bio-Sorten. Werfen Sie einen Blick auf unsere Website, auf der Sie viele Informationen über den Anbau von Gemüse, Kräutern und Blumen erhalten können.
Der Kauf von Samen in unserem Webshop ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Wir sind immer für Sie da. Wenn Sie beispielsweise Fragen zu Ihrer Bestellung haben, können Sie sich jederzeit an uns wenden. Das Schöne am Anbau von Gemüse aus Gemüsesamen ist, dass die Pflanzen oft stärker sind und auch ohne Pestizide wachsen. Es ist also eine schöne und gleichzeitig gesunde Aktivität!